Vitamin C Hochdosis Therapie

Übersicht

Ein wesentlicher Teil der Wirkung von Vitamin C beruht auf dessen Eigenschaft als sogenanntes Reduktionsmittel, d.h. es reagiert mit schädigenden Elementen, bevor sie wichtige Wirkstoffe wie z.B. Vitamine schädigen können. Außerdem ist es am Aufbau von kollagenen Fasern beteiligt und sorgt so für eine gesunde Zusammensetzung von Bindegewebe, Haut und Knochen. Vor allem aber ist es bekannt für seine wichtige Funktion für das Immunsystem. Ein leichter Vitamin C Mangel führt zu herabgesetzter Immunabwehr mit Infektanfälligkeit, verzögerter Wundheilung, Bindegewebsschwäche, Haut- und Haarveränderungen sowie allgemeiner körperlicher Schwäche. Im Extremfall kommt es bei starkem langanhaltendem Mangel - wie in früheren Jahrhunderten bei Seemännern auf langen Überfahrten - zu Skorbut mit ausgeprägten Symptomen bis hin zum Tod durch Herzschwäche.

Die Grundlage der Vitamin C Hochdosistherapie bildet die Erkenntnis, dass bei zahlreichen Krankheiten der Bedarf weitaus höher ist, als der Körper über die Nahrung aufnehmen kann, zumal die Aufnahmefähigkeit der Körpers für orales Vitamin C stark begrenzt ist. Da Vitamin C wasserlöslich ist, kann der Körper auch keine größeren Vorräte anlegen. Somit ist die Gefahr einer Überdosierung gering, dafür sollte Vitamin C aber regelmäßig zugeführt werden. Bei Patienten mit Nierensteinen ist jedoch Vorsicht angebracht.

Im Rahmen der Hochdosistherapie in unserer Praxis werden 7,5 - 15g als Infusion verabreicht, das entspricht dem Vitamin C Gehalt von ca 7000 Zitronen. Insbesondere bei akuten viralen und bakteriellen Infekten haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber auch in der begleitenden Krebstherapie können dadurch viele unangenehme Begleiterscheinungen der Chemotherapie, Bestrahlung und der Krankheit selbst abgemildert werden, wobei diese Therapie immer im freien Behandlungsintervall durchgeführt werden sollte.

 

Anwendungsgebiete

  • Akute virale und bakterielle Infektionen
  • Abwehrschwäche und Infektanfälligkeit
  • Akute Gürtelrose und Herpesinfektionen
  • chronische Müdigkeit und Erschöpfungszustände
  • begleitende Therapie bei bösartigen Erkrankungen
  • Wundheilungsstörungen
  • bei Belastungen mit Schwermetallen und Umweltgiften
  • zur Entgiftung

 

 

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